Bosniopecten volaris (Bittner, 1902)
BITTNER, A. VON. 1902. Brachiopoden und Lamellibranchiaten
aus der Trias von Bosnien, Dalmatien und Venetien. Jahrbuch der
Kaiserlich-Königlichen Geologischen Reichsanstalt, Wien, 52: 495-642, pls.
18-27. [p. 634, pl. 27, fig. 32]
1902 Pecten volaris Bittner, 1902
A. von Bittner, 1902, plate 27.
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«Es liegt nur eine rechte Byssusklappe vor, die man geneigt sein könnte, einfach für P. interstriatus Münst. (von St. Cassian, Abhandl. XVIII, S. 159, Taf. XIX, Fig. 1—4) zu erklären, da sie mit dieser Art in jeder Hinsicht, ausgenommen einen Punkt, übereinstimmt. Dieser Punkt ist die weit stärkere Wölbung der rechten Klappe. Bei P. interstriatus von St. Cassian ist die rechte Klappe um ein namhaftes schwächer gewölbt als die linke. Die vorliegende rechte Klappe von Gajine nun übertrifft in der Stärke der Wölbung (bei gleicher Grösse) noch die linke Klappe von P. interstriatus, daher man annehmen könnte, dass nach Analogie mit P. Interstriatus die zugehörige linke Klappe noch stärker gewölbt sein müsse oder dass beide Klappen (ungleich dem P. interstriatus) gleich stark gewölbt waren, was immerhin ein festzuhaltender Unterschied wäre. Es könnte aber ja auch eine dritte Möglichkeit vorausgesetzt werden, dass im Gegensatze zur Bildung bei P. interstriatus die rechte Klappe unserer bosnischen Art stärker gewölbt gewesen sei als deren linke, und das würde vielleicht als ein Fingerzeig für die Richtung, in der sich die jüngeren, schon im Lias auftretenden Volen oder Janiren entwickelt haben mögen, bei denen bekanntlich die rechte Klappe stark gewölbt, die linke ganz flach oder deckeiförmig ist. Es dürfte von vornherein kaum bezweifelt werden können, dass dieser jüngere Typus Vola aus Arten mit weniger verschieden gestalteten Klappen entstanden sein muss, und man wird demnach wohl auch erwarten dürfen, gelegentlich einmal Formen zu finden, aus denen er entstanden sein könnte. Aus diesem Grunde erscheint mir die Fixirung dieser kleinen bosnischen Art und ihres geringen Unterschiedes gegenüber der Cassianer Art nicht ganz unberechtigt. Nach E. Philippi (in Zeitschr. d. deutsch, geol. Gesellsch. 1900, S. 96) würde der St. Cassianer P. interstriatus an die jurassischen Spondylopecten erinnern; Philippi stellt ihn zu Aequipecten, nennt aber neben ihm gleich Pecten janirula Bittn., der durch seine Berippung so sehr an Kreide-Janiren erinnert. Aehnlich erinnert wohl P. interstriatus an die jüngeren Vola-Arten.
Anmerkung. Es liegen noch mehrere Pectines vor, theils glatte, theils gerippte, aber es sind zumeist indifferente und überdies ungenügend erhaltene Formen, die vorläufig bis auf reicheres Material übergangen werden sollen.» ALEXANDER VON BITTNER, 1902
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«This genus was proposed by Kasum-Zadeh (2003) from the Carnian of Bosnia, with Pecten volaris Bittner, 1903, p. 634, as type species, and he included two other species: Pecten inaequicostatus Reis, 1926, and Pecten subaequicostatus Bittner, 1895. The author neither compared species nor justified the proposal, and the three species were assigned to Chlamys (Chlamys) by Allasinaz (1972), which is followed here. In addition, Kasum-Zadeh (2003) considered his new genus as being present only in the Carnian of Bosnia, but these species were also recorded from Ladinian and Rhaetian beds of Austria and Italy (Allasinaz, 1972).»
ROS-FRANCH, S., A. MÁRQUEZ-ALIAGA & S. E. DAMBORENEA. 2014. Comprehensive database on Induan (Lower Triassic) to Sinemurian (Lower Jurassic) marine bivalve genera and their paleobiogeographic record. Paleontological Contributions, 8: 3-219, figs. 1-61. [p. 160]
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«1902 Pecten volaris Bittner, p. 634, tav. 27, fig. 32.
1923 Pecten volaris - Diener, pago 83.
DESCRIZIONE. Conchiglia fortemente convessa, di piccole dimensioni, a contorno orbicolare. Apice robusto ricurvo e poco sporgente sul margine cardinale, che comprende il 60-70% della lunghezza. Margine anteriore leggermente concavo; margine ventrale regolarmente arrotondato. Superficie del disco cadente quasi verticalmente sui margini anteriore e posteriore. Orecchiette nettamente separate dal disco; l'anteriore destra con profonda incisura del bisso.
Ambedue le valve sono ornate da circa 18 coste radiali sporgenti ed uniformi, disposte a ventaglio e separate da solchi regolari di uguali dimensioni. Orecchiette liscie o con deboli strie concentriche d'accrescimento. DIMENSIONI (in mm):
Esemplare v a I mc aap Lectotipo d 6 6 4 117° Paralectotipo s 9 9 6 120° Paralectotipo s 5,6 5 3 100° DISTRIBUZIONE.
ALLASINAZ, A. 1972. Revisione dei Pettinidi triassici. Rivista Italiana di Paleontologia e Stratigraphia, 78 (2): 180-428, pls. 24-48. [p. 339, 340]
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Chlamys (Chlamys) volaris (Bittner); A. Allasinaz, 1972, Revisione dei Pettinidi triassici, plate 44, figure 9; plate 45, figures 1, 2.
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