Desiderinectes desiderii (Bittner, 1901)
BITTNER, A. 1901. Lamellibranchiaten aus der Trias des Bakonyer Waldes. Resultate der Wissenschaftlichen Erforschung des Balatonsees, 1, part 1. Palaeontologie der Umgebung des Balatonsees II. Band 3: 1-106, pls. 1-9. [p. 33, pl. 6, figs. 12, 13]
1901 Pecten (Chlamys?) desiderii Bittner, 1901
A. Bittner, 1901, plate 6.
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«In dieser Art glaubt man auf den ersten Blick den auffallenden Pecten tubulifer Münst. vor sich zu haben. Erst genauere Untersuchung lehrt, dass sie sich durch ihre feinere Sculptur constant unterscheidet. Während nämlich bei Pecten tubulifer die stärkeren Rippen sammt deren Zwischenräumen gleichmässig von einer weit feineren Längsrippung überzogen werden, welcher gegenüber die feinere concentrische Streifung einigermassen zurücktritt, fehlt bei der Veszprem er Art jene feinere Radialsculptur gänzlich und die concentrische Sculptur überwiegt so stark, dass die Rippen fein geknotet, resp. beiderseits gekörnelt, oder gesägt und die Intercostalräume in entsprechender Weise quer unterabgetheilt erscheinen. Auch stehen die Rippen selbst dichter gedrängt als bei Pecten tubulifer.
Die rechte Klappe ist ganz flach, merklich schief (die P'ig. 12 ist zu wenig schief, richtiger ist Fig. 13), die Ohren sind kräftig concentrisch gewulstet, wie die Oberfläche der Schale selbst, besonders das hintere Ohr; das Byssusohr zeigt einen kräftigen, gerundeten Ausschnitt, der Schlossrand selbst ist durch die concentrische Sculptur mit einer Reihe von Höckern besetzt. Die Anzahl der Rippen beträgt am Rande des Fig. 12 abgebildeten Stückes ungefähr 10 auf 5 mm. Distanz. Die linke Klappe ist, ganz so wie bei Pecten tubtilifer, bisher beträchtlich seltener vertreten als die rechte, sie ist stärker gewölbt als diese. Ein grosses, 30 mm- hohes, 26 mm. langes Exemplar von Veszprem, dem leider die Ohren fehlen, besitzt eine sehr schön erhaltene Oberfläche; seine Rippen sind ein wenig entfernter gestellt als jene der abgebildeten rechten Klappe, in der Stärke ein wenig ungleich, wo zwei stärkere Rippen entfernter stehen, schiebt sich oft eine schwächere ein; die feinere concentrische Sculptur, aus dichtgedrängten, etwas wulstigen Anwachslinien bestehend, ist ausserordentlich gut entwickelt, von der feinen Radial-sculptur des Pecten tubulifer dagegen keine Spur vorhanden. Die hohlziegelförmige Aufstülpung der Rippen an den Stellen, wo sie die concentrischen Wülste übersetzen, welcher Aufstülpung P. tubulifer seinen Namen verdankt, scheint der ungarischen Art zu fehlen, ihre Rippen verlaufen auch über jene Wülste hinweg und sind am Abfalle dieser höchstens schuppig aufgeblättert. Das gilt selbst für Stücke, bei denen die concentrischen Wülste auffallend scharf ausgeprägt und hoch sind, wie bei dem Fig. 13 abgebildeten kleinen Exemplare einer linken Klappe, deren Ohren erhalten, aber weit stärker gewulstet sind, als das aus der Zeichnung ersichtlieh ist. Die röhrenförmigen Erweiterungen der Rippen sind aber auch für P. tubulifer nicht constant, weshalb auf die zuletztgenannten Unterschiede kein grosser Werth gelegt werden darf (man vergl. Abhandl. XVIII. S. 158). Wie sich die ungarische Art zu Pecten decoratus KLIPST. verhält, ist infolge der mangelhaften Beschreibung von KLIPSTEIN’s Art nicht zu eruiren; es ist aber die Möglichkeit vorhanden, dass P. decoratus nur ein feiner sculpturirtes Exemplar von P. tubulifer darstellt. Dr. E. Philippi hebt (in Z. d. D. G. G. 1900, S. 86) hervor, dass Pecten tubulifer Münst. den Character von Chlamys besitze; ich habe demgemäss auch die naheverwandte ungarische Form mit Reserve zu Chlamys gestellt. Fundorte: Veszprem, Jeruzsälemhegy als Hauptfundort, von hier die rechte Klappe Taf. VI, Fig. 12 und die oben erwähnte grosse linke Klappe; Prof. 1, Steinbruch neben diesem Profile (die Taf. VI, Fig. 13 abgebildete linke Klappe; Profil IV; Profil VII, Sch. e; fraglich aus Profil VII, Sch. g: endlich vom Walde bei der Eisenbahnstation Jutas nördlich von Profil IV und V.» ALEXANDER BITTNER, 1901
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«A. Allasinaz (1972), when examining the Camptonectes group in the composition of the family Pectinidae, places the subgenus Annulectes [sic] Allasinaz, 1972 [type: Pecten annulatus Sowerby, 1826] into this genus. To this group he also assigns the genera Pleuronectites Schlotheim, 1820 [type: Pecten laevigatus Schlotheim, 1829, and Radulonectites Hayami, 1957. However, the genus Pleuronectites Schlotheim, 1820, although it has external sculpture similar to Camptonectes, however in the structure of the hinge apparatus is set far apart from the chlamydids in general. N. D. Newell examines this genus as subfamily Streblochondriinae Newell, 1938 (“Treatise…”, 1969, p. N339).
L. F. Romanov (1985), while recognizing the validity of the subgenus Annulinectes Allasinaz, 1972, in turn proposed that this name be kept only “for Jurassic species, containing the type subgenus.” We agree with this opinion only partially. L. F. Romanov is completely correct when suggesting excluding the species Pecten (Chlamys?) desideri Bittner, 1901 from the mentioned subgenus, but at the same time such Triassic species as Pecten cancellans Kittl, 1903 and P. subconcentricus Kittl, 1903 have interspecific differences from the type species Pecten annulatus Sowerby, 1826. As for the Triassic species Pecten (Chlamys?) desideri Bittner, 1901, this species is accepted by us as the proposed type of the new genus Desiderinectes Kasum-Zade gen. nov.» KASUMZADEH, A. A. 2003. Advance in research of mesozoic bivalve mollusks in Azerbaijan (Order Pectinoida: Revision and Systematics). 111 pp. Baku. [Translated by Rosanne D’Aprile Johnson, VIARC, Smithsonian Institution]. [p. 50]
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«LECTOTYPUS. Qui designato: esemplare illustrato da Bittner (190l), a tav. 6, fig. 12 (vd). (Tav. 43, fig. 1).
PARALECTOTYPUS. Ibidem, tav. 6, fig. 13. (Tav. 43, fig. 2). COLLOCATIO. Magyar Allami Fèildtani Intézet, Budapest. T. 1149; T. 914. LOCUS TYPICUS. Jeruzsàlemhegy, Veszprém, (Ungheria). STRATUM TYPICUM. Veszprémer Schichten. Carnico (? Cordevolico). MATERIALE. Sono stati esaminati il lectotipo ed un paralectotipo; inoltre 3 valve sinistre, un'impronta esterna di valva sinistra ed una di valva destra, provenienti da varie località dei dintorni di Cortina d'Ampezzo ed appartenenti alla Collo Zardini (Cortina d'Ampezzo). DESCRIZIONE. Conchiglia ovoidale, subequivalve, con valva sinistra leggermente più convessa della destra, aclina nei primi stadi ontogenetici (fino a 6-7 mm), poi prosoclina, più alta che lunga, con lunghezza compresa tra il 70 e il 75% dell'altezza. Margine cardinale rettilineo, lungo in media il 60% della lunghezza, ornato da sporgenze granulari in corrispondenza delle pieghe concentriche che ornano le orecchiette; margini laterali obliqui, il posteriore più allungato, esteso in media per il 55% dell'altezza; margine ventrale subovale. Orecchiette ben sviluppate; l'anteriore destra con forte incisura del bisso, la posteriore sinistra con margine esterno obliquo raccordato con ampio arco al margine laterale.
Superficie ornata da 10-15 pieghe concentriche d'accrescimento separate da larghi interspazi; questi ultimi lasciano la loro impronta sul modello interno in forma di solchi profondi e gradiniformi. La distanza tra le singole pieghe aumenta molto regolarmente dai margini esterni verso la regione mediana della valva; il rapporto tra le distanze dall'umbone di due pieghe adiacenti è di circa il 10%. Fitte e sottili costicine radiali percorrono tutta la superficie: sulle pieghe esse appaiono maggiormente in rilievo assumendo in alcuni casi un aspetto tubercolato. Sulle orecchiette continuano gli stessi ornamenti della superficie. Resili fer piccolissimo, triangolare, profondo; crura auricolari appena accennate.» ALLASINAZ, A. 1972. Revisione dei Pettinidi triassici. Rivista Italiana di Paleontologia e Stratigraphia, 78 (2): 180-428, pls. 24-48. [p. 319, 320]
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Camptonectes (Annulinectes) desiderii (Biltner, 1901); A. Allasinaz, 1972, Revisione dei Pettinidi triassici, plate 42, figures 7-9; plate 43, figures 1-3.
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