Scythentolium longauris (Wittenburg, 1908)
WITTENBURG, P. VON. 1908. Einige neue Fossilien aus den Werfener Schichten Südtirols. Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie und Paläontologie, Jahrgang 1908, Band I: 16-21, pl. 2. [p. 19, pl. 2, fig. 8]
1908 Pecten longauris Wittenburg, 1908
P. von Wittenburg, 1908, plate 2.
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«Die vorliegende Art steht dem Pecten suUilis sehr nahe. Sie ist ebenfalls konkav, klein und rund; nur unterscheidet sie sich von der vorigen Art durch ihre vollständig glatte Schale und größere Ohren. Sie hat nicht so einen tiefen Byssusansschnitt wie P. snUilis m. Es liegen mir nur rechte Klappen vor. Die Dimension derselben ist folgende:
Höhe.................................................................................. 6 mm
Länge (Breite).................................................................... 5 „ Ansatzstellen der Ohren voneinander entfernt................... 4,5 „ Länge der Schloßlinie....................................................... 6 (?) „ Wirbelwinkel..................................................................... 95°. Dieser kleinen Art dürfte P. balatonicus BITTNER¹ am nächsten verwandt sein, aber es finden sich doch einige beträchtliche Verschiedenheiten. BITTNER betont bei P. balatonicus folgende Merkmale: „die deutlich ausgeprägte Anwachsstreifung, die am unteren Rande, entsprechend der tiefen, schmalen Byssusspalte, kräftig nach einwärts gebogen ist und daher hier fast parallel zum Oberrande des Ohres (Schloßrande) verläuft. Dieses Byssusohr ist, am Schloßrande gemessen, auch fast oder völlig doppelt so lang als das hintere, das schräg abgestutzt und an seiner Ecke abgerundet erscheint und schwache Anwachsstreifung aufweist." Diese Merkmale treffen z. T. auf P. longauris nicht zu, es fehlen hauptsächlich die Anwachsstreifen und die tiefe, schmale Byssusspalte.
Fundort: Abhang des Col di Rodella in den oberen Campiler Schichten zusammen mit P. subtilis WITTENBURG. ¹ A. BITTNER, Lamellibranchiaten aus der Trias des Bakouyerwaldes. 1901. p. 37. Taf. V Fig. 9, 10, 11.
PAUL VON WITTENBURG, 1908
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