Indopecten uninodosus Hautmann, 2001
HAUTMANN, M. 2001. Die Muschelfauna der Nayband-Formation (Obertrias, Nor -Rhät) des östlichen Zentraliran. Beringeria, 29: 1-181, pls. 1-37 [p. 76, pl. 16, figs. 1-6]
2001 Indopecten uninodosus Hautmann, 2001
M. Hautmann, 2001, plate 16.
|
«? 1980 Indopecten clignetti (KRUMBECK), 1924 [sic] – FALLAHI: 176, Taf. 8, Fig. 13.
Derivatio nominis: Uninodosus (lat.) = einknotig, bezieht sich auf die einfachen Knotenreihen auf den Rippen beider Klappen.
Material: Eine linke Klappe aus Parvadeh PAR-I [PIW1999II/202], ein doppelklappiges Exemplar und vier linke Klappen aus (4) [PIW1999II/201, 204,-206, 542]; ein doppelklappiges Exemplar aus dem Bidestan-Member am Kuh-e Nayband [PIW1999II/203]. Holotypus: PIW1999II/201 (Sammlung Paläontologisches Institut Würzburg). Doppelklappiges Exemplar aus dem Kadir-Member von Parvadeh, Lokalität (4). Taf. 16, Fig. 1 a-b. Maße [mm]:
L H W/2 W PIW1999II/201 >34,5 35,5 - >10 PIW1999II/202 33,2 35,5 6,5 - PIW1999II/206 36,7 37,4 - - Diagnose: Gleichseitiger Indopecten mit je einer einfachen Reihe feiner Knoten auf den Rippen beider Klappen, die sich von der Wirbelspitze bis etwa zur halben Gehäusehöhe erstreckt.
Diagnosis: Equilateral Indopecten with simple row of small tubercles on ribs of both valves, extending from the tip of the umbo to approximately half the height of the shell.
Beschreibung: Kleine bis mittelgroße Indopecten-Art mit einem Apikalwinkel von ca. 90°. Vorder- und Hinterohr etwa gleichgroß. Byssuseinschnitt stumpfwinklig und undeutlich.
Rechte Klappe mit fünf im Wirbelbereich spitzen und mit einer Reihe feiner Knoten besetzten Rippen, die ventral zunehmend flach gerundet bis abgeplattet werden und die Tuberkel verlieren. Vorn und hinten tritt zusätzlich je eine weitere, schwächere Nebenrippe auf, die sich zum Rand hin verlieren kann. Linke Klappe flacher als rechte, aber immer noch konvex, mit sechs Hauptrippen, die im Wirbelbereich ebenfalls eine Reihe feiner Knoten tragen. Indopecten-Struktur deutlich (Taf. 16, Fig. 6) bis kaum sichtbar. Zehn kräftige Innenrippen (Taf. 16, Fig. 2b), vorderste und hinterste unpaar, hinterlassen auf Steinkernen ein charakteristisches Muster aus zwei schmalen mittleren und je einer gegabelten vorderen und hinteren Pseudorippe (Taf. 16, Fig. 4-5). Vergleiche: Die morphologisch ähnlichste Art, Indopecten clignetti (KRUMBECK, 1913), unterscheidet sich durch jeweils doppelte Knotenreihen auf den drei mittleren Hauptrippen der rechten Klappe sowie durch den Besitz feiner Zwischenrippen auf der linken Klappe. I. microglyptus (BOETTGER, 1880) und I. verbeeki (BOETTGER, 1880) besitzen einen tiefen Byssuseinschnitt und abweichende Innenrippen, I. verbeeki außerdem einen querovalen Umriss. (Möglicherweise sind diese beiden Arten synonym, wobei die größere, querovale Form von I. verbeeki durch allometrisches Wachstum aus I. microglyptus hervorgeht.) I. margariticostatus (DIENER, 1908) besitzt schmälere Radialrippen mit Knotenreihen, die bis zum ventralen Schalenrand reichen. I. himalayensis WEN & LAN, 1976 ist vermutlich ein jüngeres Synonym von I. margariticostatus. Lebensweise: Wie Indopecten serraticosta. Vorkommen: Zentraliran, Nor bis Rhät.» MICHAEL HAUTMANN, 2001
|