Oopecten livoniani (Blanckenhorn, 1890)
BLANCKENHORN, M. 1890. Das Eocän in Syrien, mit besondere Berück-sichtigung nord-syriens. Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft, 42: 318-359, pls. 17-19 [p. 351, pl. 19, figs. 1 a-b]
1890 Pecten livoniani Blanckenhorn, 1890
M. Blanckenhorn, 1890, plate 19.
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«Pecten sp. ind. cf. laevigatus GOLDF. bei FISCHER, D'ARCHIAC et DE VERNEUIL. Paléontologie de l'Asie Mineure, p. 147 in TCHIHATCHEFF: Asie Mineure.
Maasse zweier mit Schale erhaltenen Individuen:
Höhe . . 34 beziehungsweise 36 mm, Länge . . 33 „ 35 „ Dicke . . 12 „ 13 „ Im Maximum erreichte diese Art nach den vorliegenden hierher gehörigen Steinkernen 44 mm Höhe bei 43 mm Länge.
Fast gleichklappig, aber ungleichseitig, schief rundlich, indem die Schale in einer schiefen Querlinie parallel der Basislinie des vorderen Ohres ausgedehnt ist. Wölbung bei beiden Klappen ganz gleichmässig. 18 — 19 glatte Rippen laufen gleichmässig über die Oberfläche, nach den Septen regelmässig an Stärke zunehmend. Auf der linken Klappe sind die Rippen ein wenig höher und von halbkreisförmigem Querschnitt, gegen den Rand zuweilen mit sehr stumpfer Kante in der Mitte versehen. Auf der rechten Klappe sind sie mehr abgeflacht. Die Zwischenräume zwischen den Rippen sind auf beiden Schalen gleich gross, daher ebenso breit wie die Rippen. Coiicentrische Streifung ist sehr zart vorhanden und leicht verwischt. Ohren ungleich, glatt. Das vordere Ohr tiefer in Folge des unsymmetrischen Zurücktretens des berippten Schildes. Verwandtschaft: Diese Art steht unzweifelhaft am nächsten dem Pecten laevigatus Golfuss. Petr. Germ., p. 68, t. 97, f. 6, aus dem Oligocän von Bünde, von dem er aber doch durch einige Merkmale unterschieden ist. P. laevigatus lerreicht eine Grösse von 30 mm. Die Rippen sind gerade auf der rechten Schale schmaler und höher und mit stumpfer Kante versehen, auf der linken breiter und flacher. Die vorderen Ohren haben zwei deutliche, die hinteren drei schwache Radialfurchen. Bemerkung: Ich nenne diesen Pecten zu Ehren des Professors der Naturwissenschaften. Herrn LIVONIAN, am 'Aintâber College der amerikanischen Mission, welcher die vorliegenden Stücke auf dem Gartengrundstück des College in 'Aintâb gesammelt und mir freundlichst geschenkt hat. Vorkommen: Lichter, weicher Kalkstein und kreideartiger Mergel von Aintäb. — TCHIHATCHEFF¹) erwähnt von Gökagatsch und nordwestlich Angora im nördlichen lOeinasien aus einem weissen Kalk neben einer Reihe anderer Eocänfossilien (z. B. Nummnlites Lucasann) einen Pecten äff. laevigatus Goldf., der höchst wahrscheinlich identisch ist mit unserer Art.» ¹) Geologie de l'Asie mineure, p. 238.
MAX BLANCKENHORN, 1890
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«Material:— Sample ANT.2113 (Kuh-i-Zard; Spatangid Shales (U. Eocene), 25 ft. below top), 2 specimens; sample ANT.2143-2144 (Kuh-i-Zard; Spatangid Shales, 210-220 ft. below top), 1 specimen; sample FEE.18 (Tang-i-Gel-i-Turush, S.E. side, Kuh-i-Asmari; Spatangid Shales, 170 ft. below top), 3 specimens; sample FEE.19 (Tang-i-Gel-i-Turush, S.E. side; Spatangid Shales, 155 ft. below top), 3 specimens; sample FEE.20 (Tang-i-Gel-i-Turush, S.E. side; Spatangid Shales, 60-70 ft. below top), 3 specimens; sample JFW.2996 (Persia).
Remarks:—The species characterizes the U. Eocene of Syria and Persia. Specimens from the Eocene of the Pusht-i-Kuh referred to it by Broili are quite different; they have numerous fine radial threads on ribs and intervals, and may belong to Aequipecten.» EAMES, F. E. & L. R. COX. 1956. Some Tertiary Pectinacea from East Africa, Persia, and the Mediterranean region. Proceedings of the Malacological Society of London, 32 (1): 1-68, pls. 1-20. [p. 7, 8]
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Pecten (Oopecten) livoniani Blanckenhorn, 1890; F. E. Eames & L. R. Cox, 1956, Some Tertiary Pectinacea from East Africa, Persia, and the Mediterranean region, plate 1, figures 4, 5.
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