Palliolum paueri (Frauscher, 1886)
FRAUSCHER, K. F. 1886. Das Unter-Eocän der Nordalpen und seine Fauna. 1. Theil. Lamellibranchiata. Denkschriften der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften [mathematisch-naturwissenschaftliche Classe], 51 (2): 37-270, tabs. 1-3, pls. 1-12. [p. 103, pl. 5, fig. 10]
1861 Pecten muensteri Gümbel, 1862
1886 Pecten paueri Frauscher, 1886 [nomen novum pro Pecten muensteri Gümbel, 1862]
1886 Pecten paueri Frauscher, 1886 [nomen novum pro Pecten muensteri Gümbel, 1862]
K. F. Frauscher, 1886, plate 5.
|
«1861. Pecten Münsteri Gümb., Geogn. Beschr. d. bayr. Alpengeb., p. 661.
Maasse:
Von nahezn kreisrunder, flacher Gestalt, gleichseitig, gleichklappig, mit concentrischen Streifen und sehr feiner Radialstreifung, die namentlich gegen den Unterrand zu sehr deutlich wird; durch stärkeres Auftreten der letzteren erscheint die Schale feingegittert. Die Schalentextur setzt sich auch auf die Ohren fort, tritt auf diesen manehmal sogar stärker heevor. Schlossrand gerade. Ohren ziemlich gleich, das vordere rechte mit deutlichem Byssusausschnitte.
Wirbelkantenwinkel grösser als ein rechter. Ligamentgrube central, tief dreieckig, Schliessmuskelcindruck central. Innere Schalenfläche sonst glatt. Verwandtschaftliche Beziehungen: Gebört in die Gruppe des P. corneus, von welchem er sich Schonn durch Textur der Schale leicht unterscheidet; sehr nahe kommt er dem P. Gerardii Nyst (Coqu. et pol. foss. de la Belg. 1845, p. 300, t. VII, f. 11 a, b), unterscheidet sich, abgesehen von der bebensächlichen bedentenderen Grösse schon durch die verschiedene Besehaffenheit der Ohren. Eine nahestehende Form hit ferner der Pecten demissus GoIdf. Der Name Pecten Münsteri musste verlassen werden, weil schon GoIdfuss (l. c. p. 70, t. 98 f. 3) einen kleinen Pecten gleichen Namens aus dem Oligocän von Bünde abbildet, welcher mit unserer Species nichts gemein hat. Der Name P. Guembeli konnte nicht gegeben werden, weil dieser bereits au eine Species aus Reit vergeben ist. Geographische Verbreitung: F. Paueri findet sich bis nun nur im Emanuelflötze des Kressenberges 4. Verticale Verbreitung: Parisien Süd. Zahl der untersuchten Exemplare 45. Erhaltungszustand gut.» KARL FERDINAND FRAUSCHER, 1886
|