Scythentolium kokeni (Wittenburg, 1909)
WITTENBURG, P. VON 1909. Einige Lamellibranchiata der Salt Range, mit Berücksichtigung der Lamellibranchiata der Süd-Ussuri-Gebietes. Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie und Paläontologie, 1: 6-13, pls. 2, 3. [p. 7, pl. 2, figs. 3a, 3b, 4a, 4b]
1909 Pecten kokeni Wittenburg, 1909
P. von Wittenburg, 1909, plate 2.
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«Diese Art kommt in großer Zahl in der Salt-Range vor. Die rechte Klappe besitzt ganz geraden Schloßrand und ein sehr gut ausgebildetes Byssusohr, an dem feine gebogene Anwachsstreifen deutlich zu sehen sind. Die Ohren sind von der Schale deutlich abgesetzt und von schwachen Anwachsstreifen bekleidet. Bei schräg auffallendem Lichte sind einige schwache konzentrische Wellen auf der Schale ganz deutlich zu sehen. Die Dimensionen der rechten Klappen sind im Durchschnitt folgende:
Höne...................................................................................... 28 mm
Länge (Breite)........................................................................ 27 „ Die Entfernung der Anwachsstellen der Ohren....................... 13 „ Länge der Schloßlinie............................................................ 10 „ Wirbelwinkel.......................................................................... 110° Größere rechte Klappen liegen mir nicht vor, dagegen von der linken Klappe einige Exemplare, die 45 mm erreichen. Ein derartiges Stück wurde von mir abgebildet (s. Taf. II Fig. 3 a). Die linke Klappe ist durch kräftige Anwachsstreifen und radiale Rippchen gekennzeichnet, und fällt durch eine tiefe Einbuchtung am rechten Teile der Schale auf. Ganz besonders gut treten diese Merkmale bei den etwas verwitterten Exemplaren auf.
Die Dimensionen der linken Klappe sind im Durchschnitt folgende: Höne...................................................................................... 37 mm
Länge (Breite)........................................................................ 36 „ Die Entfernung der Anwachsstellen der Ohren....................... 18 „ Länge der Schloßlinie............................................................ 19 „ Wirbelwinkel.......................................................................... 130° Dem Pecten Kokeni kommen P. ussuricus BITTNER und amuricus recht nahe ¹, jedoch merkt man bei dem Vergleiche dieser drei Arten immerhin einige Unterschiede.
Der fragmentarische Erhaltungszustand der von BITTNER beschriebenen Arten läßt allerdings keine sehr genaue Vergleichungen zu und eine nahe Verwandtschaft läßt sich jedenfalls nicht abstreiten. Besonders der linken Klappe des P. Kokeni ähnelt mein P. Polewodini aus der Süd-Ussuri-Trias. Diese Art gleicht dem P. Kokeni in erster Linie durch die kräftigere radiale Berippung und gleiche Anwachsstreifen ². Zahl der untersuchten Klappen: 5. Vorkommen: StephanUes-Zone. Fundort: Virgal, Chuakapahar; Chideru, Salt -Range, Punjab.» ¹ A. BITTNER, Versteinerungen aus den Triasablageruugen des Süd-Ussuri-Gebietes in der ostsibirischen Küstenprovinz. Mém. du com. géol. 7. No. 4. p. 4. Taf. I Fig. 11; p. 5. Taf. II Fig. 23-28.
² Ausführlicher werde ich darüber in meiner Monographie der triadischen Fauna des Süd-Ussuri-Gebiets (in den Memoiren des geologischen Comités zu St. Petersburg) sprechen. PAUL VON WITTENBURG, 1909
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