Avichlamys voelseckhofensis (Wittenburg, 1908)
WITTENBURG, P. VON. 1908. Neue Beiträge zur Geologie und Paläontologie der Werfener Schichten Südtirols, mit Berücksichtigung der Schichten von Wladiwostok. Centralblatt für Mineralogie, Geologie und Paläontologie, Jhrg. 1908: 67-89 [p. 72, text-fig. 1]
1908 Pecten voelseckhofensis Wittenburg, 1908
«Diese sehr gut erhaltene Art hat einen rundlich-zackigen Umriß mit gerippter und radial gestreifter Oberfläche. Es liegen mir diese Pecten in verschiedenen Größen vor. Das größte Exemplar ist 1 cm, das kleinste 2—3 mm lang.
Dimensionen der Schale:
Höhe in Zentimetern von........................................................... 0,2—1,0
Länge (Breite)............................................................................ 0,2—1,0 Die Entfernung der beiden Anwachsstellen der Ohren beträgt... 0,1—0,25 Länge der Schloßlinie................................................................ 0,2—0,8 Wirbelwinkel............................................................................... 55" — 90°. Die Ohren des Pecten Völseckliofensis sind ganz scharf abgegrenzt, das große Byssusohr ragt stark nach vorne, das hintere
Ohr ist etwas geneigt, wie es die Zeichnung andeutet (siehe Fig. 1). Die Innenseite der Byssusklappe zeigt eine kräftige, hohe Leiste als innere Begrenzung des Byssusohres. Das Schloß ist ein typisches Pectinidenscliloß: eine glatte Leiste mit dreieckiger Ligamentgrube. Es ist mir keine Art aus den Werfener Schichten bekannt, die mit diesem kleinen, auffälligen Pecten verglichen werden kann. Pecten cassianus d’Orb., den STOPPANI abbildete und beschrieb , scheint mir am nächsten verwandt zu sein, aber die Zahl der Rippen wie auch die Umrisse der Ohren scheiden meine Art von der STOPPANI’schen.
Es ist sehr auffällig, daß Pecten völseckliofensis, den ich zuerst bei Völseckerhof (b. Tiers) fand, genau in demselben Niveau und Gestein bei Val Aperta wiederkehrt. In derselben schmutziggrauen Kalkschicht kommt auch Natiria subtilistriata FRECH und Gervillia sp. vor.» PAUL VON WITTENBURG, 1908
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