Pecten textus Philippi, 1843
PHILIPPI, R. A. 1843. Beiträge zur Kenntniss der Tertiärversteinerungen des nordwestlichen Deutchlands. Theodor Fischer, Kassel, iii, 85 p., pls. 1-4. [p. 50, pl. 2, fig. 16]
«53. c. Pecten textus n. sp.
Auf den ersten Anschein wird Jedermann die drei, so eben mit ihren Diagnosen angeführten Formen für äusserst verschiedene und gut charakterisirte Arten halten, namentlich die letztere, welche, oft ohne alle Spur von Rippen, die Skulptur von P. pictus Goldf. und P. Lens Sow. etc. zeigt, und doch sind sie alle eins, wie mich zahllose Uebergänge unter mehr als hundert Exemplaren gelehrt haben. P. pectoralis unterscheidet sich von decussatus durch etwa doppelt so viel Längsrippen und weniger deutliche Anwachsslreilen; beide Formen sieht man durch Spalten der Rippen etc. in einander übergehen; ebenso bemerkt man bisweilen an P. decussatus an den Seilen, weit häufiger aber noch bei P. pectoralis den Anfang der dichotomischen, auf dem Rande überall senkrecht gestellten Linien, welche bei P. textus so sehr auftallen. Anfangs bleiben noch die Rippen des P. pectoralis, werden aber bald flacher, undeutlicher, endlich verschwinden sie ganz spurlos. Das andere Extrem ist das p. 15. nr. 52, angegebene.
Wenn man an lebenden und fossilen Arten die Erfahrung von der grossen Veränderlichkeit der Skulptur bei Pecten gemacht hat, so wird man sehr geneigt zu glauben, dass bei Goldf die Zahl der Arten zu sehr vervielfältigt ist.» RUDOLPH AMANDUS PHILIPPI, 1843
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R. A. Philippi, 1843, plate 2.
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