Pecten schmeltzii Dunker in Küster & Kobelt, 1888
KÜSTER, H. C. & W. KOBELT. 1842-1888. Die Gattungen Spondylus und Pecten. In: C. H. Küster & W. Kobelt (eds). Systematisches Conchylien-Cabinet von Martini und Chemnitz, 7 (2): 1-296, pls.1-72. Raspe, Nürnberg. [p. 272, pl. 71, figs. 5, 6]
«251. Pecten Schmeltzii Dunker mss.
Taf. 71. Fig. 5. 6. Testa parva sed solidula, inaequivalvis, valva supera multo planiore, inaequilatera, oblique flabelliformis; valva supera seu sinistra costis radiantibus fasciculatis 14 sculpta, marginalibus serratis, interstitiis angustis, profundis, striatis; albida, costis rubro-fusco articulatis et variegatis, sed nonnullis omnino albis; valva infera magis convexa, costis totidem fasciculatis planioribus, rosea, albo variegata. Auriculae valde inaequales, anticae minimae, sed area distincta definitae, radiatim costatae, posticae multo majores, radiatim costatae, costis ad marginem prominentibus, dextrae sinu et areola distinctis. Linea cardinalis stricta, oblique ascendens.
Alt. obliqua 13, diam. 11 Mm. Pecten Schmeltzii Dunker Cat. Mus. Godeffroy IV p. 116 (1869).
Muschel klein, doch ziemlich festschalig, ungleichschalig, die Oberklappe viel flacher als die untere, ungleichseitig, schief fächerförmig; die obere oder linke Schale ist mit 14 starken, aus Bündeln von Reifen bestehenden, scharfrückigen Rippen skulptirt, welche durch tiefe, enge, gleichfalls radial gestreifte Zwischenräume geschieden werden; die dem Rand zunächst stehenden sind gesägt. Die Zeichnung besteht auf weissem Grunde aus tief rolhbraunen Flecken und Gliederungen; einige Rippen bleiben aber weiss und erscheinen als weisse Strahlen. Die rechte Klappe ist viel stärker gewölbt, ähnlich, doch weit schwächer skulptirt, rosa mit weissen Makeln. Die Oehrchen sind sehr ungleich, beide durch die senkrecht abfallenden Klappenränder scharf begränzt, die vorderen klein, aber deutlich gerippt, die hinteren viel grösser, mit schuppigen, am Rande vorspringenden Radialrippen; das der Unlerklappe hat einen tiefen Ausschnitt und eine deutliche Buchtarea. Die Schlosslinie ist gerade, nach hinten ansteigend.
Aufenthalt: an den Viti-Inseln, das abgebildete Exemplar in der Loebbecke'-schen Sammlung. Das Museum Godeffroy hat unter dem Dunker'schen Manuskriptnamen auch andere, kleine, braungefleckfe Pecten, auch Jugendformen grösserer Arten, versandt, wie ich mich an einem Exemplare der Paetel'schen Sammlung überzeugen konnte.» HEINRICH CARL KÜSTER & WILHELM KOBELT, 1888
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H. C. Küster & W. Kobelt, 1842-1888, plate 71.
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