Pecten persicus Fuchs, 1879
FUCHS, T. 1879. Über die von Dr. Tietze aus Persien mitgebrachten Tertiärversteinerungen. Denkschriften der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften [mathematisch-naturwissenschaftliche Classe], 41 (2): 99-108, pls. 1-6. [p. 8, pl. 1, figs. 1-3]
«Pecten persicus nov. sp. (Taf. I, Fig. 1—3).
Diese mir in zahlreichen Exemplaren vorliegende Art hat sehr viel Ähnlichkeit mit dem Pecten rotundatus Lam. aus dem den Homer-Schichten angehörigen Calcaire moellon von Vence in der Provence, und noch mehr mit dem Loibersdorfer Pecten solarium. mit welchem sie so sehr tib ereinstimmt, dass ich sie anfangs als eine kleine Varietät derselben betrachtete. Im weiteren Verlaufe glaube ich jedoch hinreichende Anhaltspunkte gefunden zu haben, um sie als selbstständige Art auffassen zu können. Sie ist um die Hälfte kleiner als der Loibersdorfer Pecten solarium, und die Rippen der Unterklappen stehen etwas dichter und sind stets deutlich abgeflacht und glatt, während sie bei ersterer Art stets hoch gewölbt und mit dichten, concentrischen, schuppig aufgeworfenen Zuwachsstreifen bedeckt sind.
Die Unterschiede von Pecten rotundatus, mit dem unsere Art in der Grösse übereinstimmt, bestehen darin, dass die Wölbung der Unterklappe mehr gegen die Mitte der Schale zu gerückt ist, nnd die Rippen auf beiden Klappen sich gegen den Rand zu verflachen, während sie bei P. rotundatus mit voller Stärke bis an den Band reichen.» THEODOR FUCHS, 1879
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T. Fuchs, 1879, plate 1.
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