Pecten crassicostatus, Dunker, 1848
DUNKER, W. 1848. Ueber die in der Molasse bei Gunzburg unfern Ulm vorkommenden Conchylien und Pflanzreste. Palaeontographica, 1 (4): 155-168, pls. 21, 22. [p. 164, pl. 22, figs. 2, 3]
«14. Pecten crassicostatus, Dkr. vide Tab. XXII. fig. 2. 3.
P. testa magna, orbiculari, concentrice striata, costis 9-10 crassis elevatis, peripheriam versus latis et evanidis, interstitiis duplo latioribus; valvis subaequalibus, sinislra convexiore; auriculis magnis fere aequalibus. Schalen gleichseitig, fast kreisrund und mit 9 bis 10 starken Rippen bedeckt, die oben sehr erhabene senkrechte Seiten haben und daher kantig erscheinen, nach unten hin aber breit und flach werden und einen mehr wellenförmigen Uebergang in die Zwischenfurchen bilden, welche ungefähr doppelt so breit sind als die Rippen. Hier und da bemerkt man auf der linken gewölbteren Schale (fig. 3) Andeutungen von feinen Längslinien auf den Rippen sowie concentrische Reifchen in den Zwischenfurchen, welche indess mehrentheils sehr verwischt sind, da die Schale von der Verwitterung gelitten und zum Theil abgerieben ist. Die beiden äussersten Rippen auf der rechten Seite sind durch eine Rinne gespalten. Die rechte Schale fig. 2, deren Ohr an der Rasis einen ziemlich tiefen Ausschnitt mit 5 bis 6 Zähnchen hat, ist etwas weniger stark gerippt, wie ihre innere Reschaffenheit vermuthen lässt. Sic ist aussen mit Gestein bedeckt. Es sind von dieser Art drei linke und zwei rechte, in der Grösse nicht sehr abweichende Schalen vorhanden. Von den ersteren liegt nur die eine fig. 3 abgebildete aussen frei, die beiden anderen zeigen das Innere. Die rechten Schalen, deren grössere fig. 2 darstellt, sind auch nur innen frei. Die eine derselben ist Mass braunroth gefärbt wie die dunklere Scliattirung in fig. 2 zeigt, jedenfalls die ursprüngliche Färbung. Dieser ziemlich grosse Pecten gleicht auf den ersten Rück ziemlich den jüngeren Exemplaren von Pecten latissimus Rrocchi (P. laticostatus Lam.); doch unterscheidet er sich hinreichend durch die beiderseits kantigen Rippen. Auch scheint es eine Eigenthümlichkeit unserer Art zu sein, dass dieselben vom Wirbel zu beiden Seiten sich etwas ausschweifen.» WILHELM DUNKER, 1848
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W. Dunker, 1848, plate 22.
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